Die Okinawanischen Großmeister

Shorin-Ryu, der Karatestil, den wir üben, hat eine lange Geschichte. Unsere Ahnenreihe reicht zurück bis ins frühe 18. Jahrhundert. Tatsächlich ist der Stammbaum längst nicht so strengend wie hier dargestellt. Schüler hatten meist mehrere Lehrer und Einflüsse. Für eine vereinfachte Darstellung, wollen wir euch hier die stärksten Einflüsse geradlinig darstellen.

Wer die inhalte etwas genauer studiert, wird schnell Umstimmigkeiten erkennen. Dies liegt daran, dass vieles zunächst nur mündlich überliefert und erst zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich festgehalten wurde. So beziehen sich die Texte auf unterschiedliche Übermittlungen und weichen daher mehr oder weniger stark voneinander ab.

Die Okinawanischen Großmeister

Shorin-Ryu, der Karatestil, den wir üben, hat eine lange Geschichte. Unsere Ahnenreihe reicht zurück bis ins frühe 18. Jahrhundert. Tatsächlich ist der Stammbaum längst nicht so strengend wie hier dargestellt. Schüler hatten meist mehrere Lehrer und Einflüsse. Für eine vereinfachte Darstellung, wollen wir euch hier die stärksten Einflüsse geradlinig darstellen.

Wer die Inhalte etwas genauer studiert, wird schnell Umstimmigkeiten erkennen. Dies liegt daran, dass vieles zunächst nur mündlich überliefert und erst zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich festgehalten wurde. So beziehen sich die Texte auf unterschiedliche Übermittlungen und weichen daher mehr oder weniger stark voneinander ab.

Shomen

Sakugawa

Matsumura

Itosu

Chibana

Miyahira

Kanga „Tode“ Sakugawa Sensei

war einer der ersten bekannten Meister des Okinawa-Te und gilt als eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des modernen Karate. Sein Beiname „Tode“ (唐手) bedeutet „chinesische Hand“ und spiegelt seinen tiefen Einfluss aus dem chinesischen Boxen wider.

Geboren in Shuri, Okinawa, begann Sakugawa seine Ausbildung in den Kampfkünsten in den lokalen okinawanischen Traditionen bei dem Mönch Takahara Peichin. Auf Empfehlung seines Lehrers, reiste er nach China, um sich vom berühmten Kusanku (oder Kwang Shang Fu), einem chinesischen Militärattaché und Kampfkunstmeister, in den Lehren des Ch’uan Fa unterrichten zu lassen. In dieser Zeit lernte er eine Variante der Kata Kushanku, die auch heute noch in unserem System zu finden ist.

Nach seiner Rückkehr kombinierte er die Techniken des chinesischen Boxens mit den okinawanischen Kampfkünsten und übertrug das Gelernte in das Stilkonzept der Shuri-te. Er hatte Kata von seinem Lehrer Takahara Peichin und seinem chinesischen Lehrer Kusanku übernommen und weiterentwickelt. Sakugawa war bekannt dafür, Kata als Teil seiner Lehrmethoden zu nutzen, um Prinzipien und Techniken zu vermitteln.

Sakugawa hatte viele Schüler, darunter Matsumura Sōkon, der als Gründer des Shōrin-ryū gilt. Sakugawa legte großen Wert auf Disziplin, Haltung und Präzision in der Kampfkunst. Seine Philosophie und Techniken bildeten das Fundament für die Weiterentwicklung des Karate, das später von seinen Schülern und nachfolgenden Generationen weitergetragen wurde.

Sakugawa wird zugeschrieben, die Idee des Dojo Kun (道場訓), für einen respektvollen Umgang in der Übung und Alltag, eingeführt zu haben. Die genauen Formulierungen des Dojo Kun können in den verschiedenen Karate-Stilen und -Schulen variieren. Eines haben sie gemein – die grundlegende Idee, die Sakugawa propagierte, dass Karate nicht nur eine körperliche Disziplin, sondern auch eine Lebensphilosophie ist, die auf ethischen und moralischen Werten basiert.

„Das wahre Studium des Karate besteht nicht nur im Training der Techniken, sondern auch in der Entwicklung des Geistes und der Charakterstärke.“

Sakugawas Werdegang sowie viele seiner Lehren wurden mündlich überliefert und nur indirekt durch die Schriften seiner Schüler und späteren Meister überliefert sind. Daher erhebt dieser Text keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert.

Kanga ``Tode`` Sakugawa Sensei

佐久川

1762 – 1843

Sōkon ``Bushi`` Matsumura

松村 宗棍

1809 – 1899

Itosu Ankō

1831 – 1915

Chibana Choshin

1885 – 1969

Miyahira Katsuya

1918 – 2010

Kanga „Tode“ Sakugawa Sensei

war einer der ersten bekannten Meister des Okinawa-Te und gilt als eine Schlüsselfigur in der Entwicklung des modernen Karate. Sein Beiname „Tode“ (唐手) bedeutet „chinesische Hand“ und spiegelt seinen tiefen Einfluss aus dem chinesischen Boxen wider.

Geboren in Shuri, Okinawa, begann Sakugawa seine Ausbildung in den Kampfkünsten in den lokalen okinawanischen Traditionen bei dem Mönch Takahara Peichin. Auf Empfehlung seines Lehrers, reiste er nach China, um sich vom berühmten Kusanku (oder Kwang Shang Fu), einem chinesischen Militärattaché und Kampfkunstmeister, in den Lehren des Ch’uan Fa unterrichten zu lassen. In dieser Zeit lernte er eine Variante der Kata Kushanku, die auch heute noch in unserem System zu finden ist.

Nach seiner Rückkehr kombinierte er die Techniken des chinesischen Boxens mit den okinawanischen Kampfkünsten und übertrug das Gelernte in das Stilkonzept der Shuri-te. Er hatte Kata von seinem Lehrer Takahara Peichin und seinem chinesischen Lehrer Kusanku übernommen und weiterentwickelt. Sakugawa war bekannt dafür, Kata als Teil seiner Lehrmethoden zu nutzen, um Prinzipien und Techniken zu vermitteln.

Sakugawa hatte viele Schüler, darunter Matsumura Sōkon, der als Gründer des Shōrin-ryū gilt. Sakugawa legte großen Wert auf Disziplin, Haltung und Präzision in der Kampfkunst. Seine Philosophie und Techniken bildeten das Fundament für die Weiterentwicklung des Karate, das später von seinen Schülern und nachfolgenden Generationen weitergetragen wurde.

Sakugawa wird zugeschrieben, die Idee des Dojo Kun (道場訓), für einen respektvollen Umgang in der Übung und Alltag, eingeführt zu haben. Die genauen Formulierungen des Dojo Kun können in den verschiedenen Karate-Stilen und -Schulen variieren. Eines haben sie gemein – die grundlegende Idee, die Sakugawa propagierte, dass Karate nicht nur eine körperliche Disziplin, sondern auch eine Lebensphilosophie ist, die auf ethischen und moralischen Werten basiert.

„Das wahre Studium des Karate besteht nicht nur im Training der Techniken, sondern auch in der Entwicklung des Geistes und der Charakterstärke.“

Sakugawas Werdegang sowie viele seiner Lehren wurden mündlich überliefert und nur indirekt durch die Schriften seiner Schüler und späteren Meister überliefert sind. Daher erhebt dieser Text keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Alle Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert.

Tode Sakugawa

佐久川

1762 – 1843

Sōkon ``Bushi`` Matsumura

松村 宗棍

1809 – 1899

Itosu Anku

1831 – 1915

Chibana Choshin

1885 – 1969

Miyahira Katsuya

1918 – 2010